Kasan feierte den internationalen Tag des „Weißen Stockes“
Weltweit nutzen Blindenverbände den 15. Oktober als Tag des weißen Stockes, um auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen. Am 15. Oktober 1964 übergab US-Präsident Lyndon B. Johnson in einem symbolischen Akt Langstöcke an Menschen mit Blindheit und starker Sehbehinderung, was als Beginn des systematischen Orientierungs- und Mobilitätstrainings gilt.
Die Idee, die blinden Menschen mit einem weißen Stock als Schutz- und Erkennungszeichen zu versehen, entstand 1930 in Paris und wurde 1931 in die Tat umgesetzt.
Laut Activatica gab es kurz zuvor in Kasan eine Aktion, die dem Tag des Weißen Stocks gewidmet war und von der Organisation „Andere Menschen“ organisiert wurde. Die Veranstaltung fand im Zentrum der Hauptstadt von Tatarstan in der Bauman-Straße statt.
Freiwillige schlugen vor, dass Passanten und Touristen „Prüfungen“ durchzulaufen: mit verbundenen Augen Dinge paarweise zu sortieren, den Geruch von Gewürzen und Gewürzen zu bestimmen und Obst und Gemüse anzufassen und zu erkennen.
Freiwillige verteilten auch Visitenkarten und erzählten über die Merkmale und Mittel zur Rehabilitation blinder Menschen. Man konnte auch Braille-Schrift lernen und versuchen, damit etwas zu schreiben.
Außerdem konnte man mit einem weißen Stock entlang der Bauman-Straße in Begleitung der Person, die ihn täglich benutzt, und eines sehenden Begleiters spazieren gehen.
Fahrer und Fußgänger, Verkäufer, Polizisten, Stadtplaner – oft verstehen sie einfach nicht, wie sich ein Blinder fühlt, wenn er auf der Straße, in einem Geschäft, im Treppenhaus ist … Diese Veranstaltung sollte der Gesellschaft helfen, aufzuhören blind gegenüber Blinden und ihren Bedürfnissen zu sein.
Mehr über die Probleme blinder und gehörloser Menschen in Russland erfahren Sie auf dem Youtube-Kanal von Tatyana Nuzhina.
Quellen: kleiner-kalender, Activatica
Fotos: Tatyana Nuzhina
Titelillustration (CC) Robert Kirberich
Deutsch – Russisches Jahr der Menschenrechte
Das Projekt informiert deutsche Gesellschaft einschließlich des russischsprachigen Teils über die Lage in Bezug auf die Achtung der Menschenrechte in Russland; und die Russen – über die Situation in diesem Bereich in Deutschland. Unter Beteiligung des russischen Menschenrechtszentrums „Memorial“ und des Forums der russischsprachigen Europäer sowie mit Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes realisiert.