Deutsche Athleten fordern vom IOC stärkere Achtung der Menschenrechte
Der Verein Athleten Deutschland e.V. hat eine stärkere Berücksichtigung der Menschenrechte durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) gefordert. In einem offenen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach rief der Verein das IOC auf, sich zur Achtung der Menschenrechte zu verpflichten.
Als einen wichtigen Schritt schlug der Verein eine Ergänzung der Olympischen Charta vor. Diese sollte lauten: „Die Olympische Bewegung verpflichtet sich zur Achtung aller international anerkannten Menschenrechte und setzt sich zur Förderung des Schutzes dieser Rechte ein.“
Die Athleten erklärten, dass „wiederkehrende Fälle von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt, die Fahrlässigkeit im Umgang mit der Gesundheit der Athleten und die Einschränkung fundamentaler Rechte“ nicht zu den Werten der Olympischen Bewegung passen würden. Es sei an der Zeit, dass das IOC sich formal zur Wahrung der Menschenrechte verpflichte.
„Das wäre nicht nur ein starkes Signal an die Athleten – sondern auch an alle anderen Gruppen, deren Rechte im Umfeld und bei der Organisation der Spiele eingeschränkt werden“, sagte Jonathan Koch, Präsidiumsmitglied von Athleten Deutschland.
Der Brief ist kein Alleingang des deutschen Athleten-Vereins, sondern geht auf eine gemeinsame Initiative von Athletenvertretungen aus den USA, Kanada, Neuseeland und Deutschland zurück. Ebenfalls eingebunden war das globale Sportler-Kollektiv Global Athlete.
Illustration (CC) Singapore 2010 Youth Olympic Games
Deutsch – Russisches Jahr der Menschenrechte
Das Projekt informiert deutsche Gesellschaft einschließlich des russischsprachigen Teils über die Lage in Bezug auf die Achtung der Menschenrechte in Russland; und die Russen – über die Situation in diesem Bereich in Deutschland. Unter Beteiligung des russischen Menschenrechtszentrums „Memorial“ und des Forums der russischsprachigen Europäer sowie mit Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes realisiert.