In den Regionen nahmen sich Sicherheitskräfte Journalisten im „FBK-Fall“ vor

Polizeibeamte führen Durchsuchungen bei den JournalistInnen in Archangelsk, Wladimir, Smolensk und Joschkar-Ola im Rahmen einer Untersuchung des „Geldwäschefalls“ durch die Anti-Korruptions-Stiftung FBK.

Die JournalistInnen von Smolensk und Vladimir berichteten über Durchsuchungen in ihren Redaktionen und Wohnungen, die im Zusammenhang mit dem Verdacht standen, mit dem Oppositionsgründer Alexei Navalny, der Anti-Korruptions-Stiftung (FBK), in Verbindung zu stehen. Insbesondere wurden Recherchen sowohl in der Redaktion des Mediums „Dovod“ in Wladimir als auch in der Wohnung seines Chefredakteurs Kirill Ishutin durchgeführt. Sogar Bankkarten wurden von Ishutin beschlagnahmt. Laut „Dovod“ blieben deswegen der Chefredakteur, seine Frau und sein Kind ohne Lebensunterhalt.

„Wir betonen, dass die Nachrichtenagentur nicht Teil der Struktur der FBK ist und nie eine Finanzierung aus den Strukturen von Alexei Navalny erhalten hat. Der Versuch, die unabhängigen Medien in Wladimir zu zerstören, ist der einzige Grund, warum im Büro der Redaktion Durchsuchungen mit der Beschlagnahme von Ausrüstungsgegenständen vorgenommen wurden“, kommentierte die Zeitung die Situation.

Die Suche fand auch beim Chefredakteur der Smolensk-Site Keytown.me Alexei Volkov statt, der von zwei Laptops, einem Telefon, einer tragbaren Festplatte sowie allen Bankkarten, einschließlich derjenigen, auf die man das Kindergeld erhält, beschlagnahmt wurden.

 

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