Informationsreise für deutsche Journalisten/-innen
Das Forum „russischsprachiger Europäer e.V. (Berlin)“ und das Menschenrechtszentrum Memorial (Moskau) laden deutsche Journalisten/-innen ein, sich für eine Informationsreise zu bewerben, die vom 1. bis 4. Dezember 2020 in Moskau stattfinden soll.
Die Vertreter/-innen der deutschen Medien können sich vor Ort über die Arbeit der führenden russischen Menschenrechtsorganisationen informieren, u.a. das Menschenrechtszentrum „Memorial“ sowie über die kulturellen, aufklärerischen, wissenschaftlichen und historischen Tätigkeiten von „Memorial International“, das die Erinnerung an die Opfer der politischen Repressionen der Sowjetzeit bewahrt und wiederherstellt.
Journalisten/-innen werden über die aktuelle Lage der politischen Repressionen in Russland, deren Opfer, Ziele und die zu ihrer Umsetzung eingesetzten Instrumente informiert.
Es werden Treffen mit aktuell politischen Gefangenen aus Russland organisiert, die gegenwärtig nach Verbüßung ihrer Strafe aus der Haft entlassen wurden, mit Verwandten und Anwälten der Gefangenen, mit Mitgliedern der öffentlichen Aufsichtskommissionen, die die öffentliche Kontrolle über die Haftanstalten in Moskau ausüben.
Die Teilnehmer/-innen der Informationsreise erwarten ein Zusammentreffen mit verschiedenen Initiativgruppen von Aktivisten, die politische Gefangene unterstützen. Es wird auch möglich sein, bei einem politischen Prozess dabei zu sein sowie ein Besuch einer Aktion in Solidarität zu den Gefangenen.
Geplant ist auch ein Besuch der Redaktion eines auf Menschenrechtsfragen spezialisierten Medienunternehmens.
Im Falle von Anfragen von Medienvertretern wäre es ebenso möglich, andere Veranstaltungen zu organisieren, die es ihnen ermöglichen, sich ein umfassendes Bild von der Situation der bürgerlichen und politischen Rechte in Russland mitsamt ihren Verletzungen zu machen.
Alle Kosten (Flug, Unterkunft) werden von den Organisatoren getragen. Sollte es die aktuelle epidemiologische Situation nicht erlauben, die Veranstaltung in Moskau abzuhalten, wird sie in ein Online-Format überführt.
Bewerbungen sind bis zum 15. September 2020 unter E-mail: eurorussianforum@gmail.com möglich. Im Bewerbungsschreiben erzählen Sie uns bitte kurz etwas über sich, Ihre Arbeit und die Gründe, warum Sie an dieser Tour teilnehmen möchten.
Das Projekt wird mit dem Mittel des Auswärtigen Amtes im Rahmen des Programmes „Ausbau der Zusammenarbeit mit der Gesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland“ finanziert.
Die Lage der politischen Gefangenen und andere Menschenrechtsprobleme verschärfen sich von Jahr zu Jahr. Wir beleben den Dialog zwischen der russischen und der deutschen Menschenrechtsgemeinschaft wieder und bauen ihre konstruktive Interaktion, wechselseitige Information und Unterstützung auf.
Wir stellen Informationen für die deutsche Öffentlichkeit über die Situation des Schutzes von Menschenrechten in Russland und Belarus zur Verfügung und die russische und belarussische Seiten werden entsprechend über den Stand der Dinge auf diesem Gebiet in Deutschland informiert; wir schaffen einen Mechanismus zur Unterstützung russischer und belarussischer Menschenrechtsverteidiger, Opfer politischer Repressionen und politischer Gefangenen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am deutsch-russischen Menschenrechtsdialog auf unserer Website und in den Sozialen Netzen. Ebenso laden wir Sie ein, den Newsletter zu Menschenrechtsfragen zu abonnieren, indem Sie auf den folgenden Link klicken.