#FreeThemAll: Sarah Rainsford
Reporter ohne Grenzen (RSF) hat erneut die massiven Einschränkungen für unabhängige Journalistinnen und Journalisten in Russland kritisiert. Mit Verweis auf ein Update des entsprechenden RSF-Länderberichts Ende August stellt die Organisation fest, dass in den vergangenen Monaten „mindestens fünf kremlkritische Nachrichtenportale […] ihre Arbeit einstellen“ mussten, von denen wiederum mehrere zu „ausländischen Agenten“ erklärt wurden.
Zudem kritisierte RSF auch zum wiederholten Male den Umgang mit der BBC-Journalistin Sarah Rainsford, die das Land bis Ende August verlassen soll. Die russische Regierung hatte Rainsford zuletzt mitgeteilt, dass ihre Akkreditierung nicht verlängert werde und dass sie nach Auslaufen Ihrer Arbeitserlaubnis auch nicht wieder in das Land einreisen dürfe. Rainsford hatte seit sieben Jahren als Korrespondentin aus Russland berichtet und zuletzt mit kritischen Fragen an den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko für Aufsehen gesorgt. Das Außenministerium in Moskau begründete Rainsfords Ausweisung mit der angeblichen „Diskriminierung russischer Medien“ in Großbritannien und damit, dass der Korrespondent einer Nachrichtenagentur das Land 2019 wegen der Nichtverlängerung seines Visums habe verlassen müssen. Konkrete Namen nannte Ministeriumssprecherin Marija Sacharowa jedoch nicht.
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