Stille Expansion oder nur Schummeln? Warum Russland auf dem OSZE-Forum über die Krim spricht
Journalist und Kolumnist für das Medium Krim-Realii Vitaliy Portnikov schreibt:
Das Erscheinen von Vertretern der annexierten Krim beim OSZE-Jahrestreffen zur menschlichen Dimension ist ein weiteres Beispiel für die „stille Expansion“ der russischen Diplomatie, mit der die internationale Gemeinschaft den russischen Status der Halbinsel anerkennen soll.
Nicht durch Anerkennungserklärungen – so durch Einverständnis mit der Anwesenheit von Vertretern der Krim auf internationalen Plattformen. Wenn man keine Krimbeamten sehen möchte, hört man doch den Vertretern der „Zivilgesellschaft“ zu.
Öffnet man den Weg für die vom Besatzer mitgebrachten Vertreter der „Zivilgesellschaft“ – und morgen werden ihnen Krimbeamte folgen.
Öffnet man den Weg für Krimbeamte – und morgen wird Moskau die Wiederherstellung der internationalen Flugverbindungen mit der Krim fordern, weil „normale Menschen“ fliegen, es ist ihre Strafe, nicht der Regierung.
Illustration (CC) Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
Deutsch – Russisches Jahr der Menschenrechte
Das Projekt informiert deutsche Gesellschaft einschließlich des russischsprachigen Teils über die Lage in Bezug auf die Achtung der Menschenrechte in Russland; und die Russen – über die Situation in diesem Bereich in Deutschland. Unter Beteiligung des russischen Menschenrechtszentrums „Memorial“ und des Forums der russischsprachigen Europäer sowie mit Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes realisiert.