In Russland wurden VPN-Dienste massiv blockiert
Worum geht es?
Seit dem 4. August berichten russische Internetnutzer*innen vermehrt über Blockaden von VPN-Diensten. Ganze Protokolle, über die diese Dienste funktionieren, wurden blockiert.
Warum ist das wichtig?
Seit Kriegsbeginn, dem 24.Februar 2022, begannen die Russ*innen massenhaft VPN-Dienste zu nutzen. Der Zugang zu den unabhängigen Medien und westlichen sozialen Netzwerken wurde jedoch sofort blockiert und damit de facto einer Zensur unterworfen.
So können russische Nutzer*innen ohne VPN nicht auf Facebook, Twitter, Instagram, die Webseiten von „Nowaja Gaseta Europe“, „Radio Swoboda“, „Medusa“, „Mediazona“, „OWD-Info“, die Fernsehsender „Nastojascheje Wremja“ und „Doschd“ sowie viele andere unabhängige Medien zugreifen.
Diese Maßnahmen der Behörden stehen in direktem Widerspruch zu Artikel 29 der russischen Verfassung, der die Zensur verbietet, das Recht auf freie Suche, Aufbewahrung und Weitergabe von Informationen garantiert und die Freiheit der Massenmedien schützt.
Die Lage der politischen Gefangenen und andere Menschenrechtsprobleme verschärfen sich von Jahr zu Jahr. Wir beleben den Dialog zwischen der russischen und der deutschen Menschenrechtsgemeinschaft wieder und bauen ihre konstruktive Interaktion, wechselseitige Information und Unterstützung auf.
Wir stellen Informationen für die deutsche Öffentlichkeit über die Situation des Schutzes von Menschenrechten in Russland und Belarus zur Verfügung und die russische und belarussische Seiten werden entsprechend über den Stand der Dinge auf diesem Gebiet in Deutschland informiert; wir schaffen einen Mechanismus zur Unterstützung russischer und belarussischer Menschenrechtsverteidiger, Opfer politischer Repressionen und politischer Gefangenen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am deutsch-russischen Menschenrechtsdialog auf unserer Website und in den Sozialen Netzen. Ebenso laden wir Sie ein, den Newsletter zu Menschenrechtsfragen zu abonnieren, indem Sie auf den folgenden Link klicken.